Freitag, 27. November 2015

Einmal Frosch, bitte!

Die Bootstour endete nicht direkt in Siem Reap, sondern beim Phnom Krom, einem  weiter östlich außen gelegenem Berg. Eigentlich recht praktisch für uns, da wir auf dem Weg in die Stadt bei Phary vorbei fahren müssten und dort noch unsere Fahrräder stehen. Vorerst mussten wir trotzdem mit dem TukTuk fahren, denn zum Laufen wäre es doch zu weit entfernt. Obwohl wir uns das wirklich überlegt hatten, denn die dortigen TukTuk-Fahrer waren nicht so der englischen Sprache fähig und unser Versuch, zu erklären, dass wir nicht in die Stadt wollen sondern vorher noch raus gelassen werden wollen, ging vollkommen in die Hose. Das einzige was er uns sagen konnte war "8$" und "Old Market". Abgesehen davon, dass wir nicht zum Old Market wollen, sind 8$ einfach richtig übertrieben. Also sind wir erstmal los gelaufen und haben Ausschau nach weiteren Fahrern gehalten. Im Endeffekt hat uns einer mitgenommen, der zwar auch nicht so zu 100% verstanden hatte, was wir wollen, aber ganz lieb und offen war. Mit dem ging das dann auch ziemlich gut.

Als wir bei Phary ankamen, waren ihre ganze Familie und einige Freunde da und haben ausgiebig gefeiert. Es war nämlich ein besonderer Tag von Pchum Ben, an dem man sich wieder trifft, in die Pagode geht, aber dann noch anschließend zusammen sitzt, isst und trinkt. Eigentlich wollten wir ja nur unsere Fahrräder abholen, aber ehe wir uns versahen saßen wir und uns wurde ein Bier vor die Nase gestellt. Dann einfach zu gehen wäre unhöflich gewesen. Außerdem sind "Familienfeiern" immer ganz interessant. Da die Feier aber schon viel früher angefangen hatte, waren nicht mehr alle Gäste da und es gab auch kaum noch Essen. Doch wurde uns direkt erzählt, dass ein Gast los gezogen ist um Ratte und Frosch kaufen zu gehen. Dieser war auch schon ne Weile unterwegs und sollte jeden Moment wieder bei Phary ankommen.
Und tatsächlich, nach einer recht kurzen Zeit kam der sehnlich erwartete Herr wirklich an und das mit Frosch und Ratte im Gepäck. Wir wurden natürlich auch dazu gedrängt, dass mal zu probieren. Da sagen wir doch nicht nein. Jedenfalls nicht zum Frosch. Ich konnte mich nicht überwinden Ratte zu essen. Die Vorstellung dieses haarige kleine Ding zu essen, welches sich durch all Müll wuselt, war dann doch zu abschreckend.

Ratte:

 Frosch:


Der Frosch hat mal wieder nach nicht sehr viel geschmeckt. Viel mehr nach dem frittierten, als nach irgendeinem Fleisch. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht die besten Frösche waren. Denn zum Bedauern aller, hatte der Laden mit den besten Fröschen und Ratten keine mehr für uns, da der Laden auf Grund von Pchum Ben so überlaufen war.

Nach dem Frosch sind wir auch recht baldig nach Hause und ich bin nach diesem schönen und aufregendem Wochenende wirklich ins Bett gefallen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen