Dienstag, 1. September 2015

Siem Reap

Das mit um 6 Uhr aufstehen wurde natürlich nichts. Paulina und ich sind sage und schreibe um 7 Uhr aufgestanden. Da wir aber schon um 7:30 im Metahaus sein mussten war Stress angesagt, wir mussten ja nur noch zu ende packen, auschecken, frühstücken und dahin laufen, gar kein Problem für uns. Wir haben das alles wirklich recht schnell erledigt, wir mussten am Ende sogar noch auf Moritz warten.
Vom Metahaus sind wir mit einem privaten Kleinbus durch die Stadt zum Busbahnhof gefahren und haben dort in einen Reisebus gewechselt. Die Fahrt dauerte ganze 6 Stunden. Doch für uns war das gar kein Problem, denn man konnte die Landschaft Kambodschas betrachten. Man ist entweder an leuchtend grünen Reisfeldern und Palmen oder an kleinen Dörfern vorbei gefahren. Die Dörfer wirkten alle so friedlich und schön. Überall diese Häuser auf Stelzen in dessen Schatten Hängematten hingen und all die Tiere die dort rumliefen. Nichts wirklich außergewöhnliches, also keine Elefanten oder Affen. Aber auch die frei rumlaufenden Kühe und Hühner waren schön zu betrachten. Zusätzlich gab es auch noch prunkvolle Tore und Bauten zu sehen, wir vermuten dass es sich dabei um Tempel handelt.

Siem Reap


In Siem Reap angekommen wollten uns Livia und Phary (Pauls Vorgängerin und Pauls Chefin) abholen. Doch als wir aus dem Bus ausstiegen war da Niemand. Was heißt Niemand? Während wir dort gewartet haben kamen tausende TukTuk-Fahrer auf uns zu und wollten einfach nicht verstehen, dass wir noch auf Jemanden warten. Als ich einen Blick nach außerhalb des Busbahnhofes geworfen hatte war ich überrascht, denn es sah überhaupt nicht nach einer großen Stadt aus bzw. nach überhaupt einer. Man blickte direkt auf eine große Wiese und ein paar Meter entfernt graste sogar eine Kuh in Seelenruhe.
Als die beiden ankamen wurden wir kurzerhand wieder in ein Auto und ein TukTuk gesteckt. Ich saß dann mit drei anderen, 4 "kleinen"  und 2 großen Gepäckstücken in dem TukTuk. Die Fahrt zu unserem Guesthouse war recht unterhaltsam. Denn die Straßen hier sind selten asphaltiert und haben des öfteren riesen Löcher, somit wurden wir hin und her geschwankt und hatten anfangs bangen ob wir denn nicht einfach umkippen. Doch wir sind heil im Guesthouse angekommen.
Vorort habe ich direkt meine direkte Kollegin kennen gelernt. Ihrem Bruder gehört nämlich das Guesthouse und sie hat uns das organisiert. Sie wirkte direkt sehr sympatisch. In dem Guesthouse blieben dann aber nur Henrik, Paul, Paulina und ich, da die anderen direkt in Livias alte Wohnung gezogen sind. 
Nach einer Duschpause und einem kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft trafen wir uns wieder mit den anderen um zu Abend zu essen. Für mich gab es "fried noodles with vegetables". Livia zeigte uns nach dem Essen noch die "Pubstreet" und Umgebung, das Touriherz Siem Reaps. Sie hat uns gesagt welche Bar gut, welche Bar billig und welche Bar schlecht ist. Restaurants hat sie uns auch empfohlen. Ob wir die alle wieder finden ist eine andere Frage. 
Da es Samstag war und es quasi Livias letzter Abend war sind wir alle gemeinsam in einer der Bars gegangen. Livias Freunde gesellten sich auch mit dazu. 
Der Abend war sehr nett und man hat einem schon einen Eindruck bekommen wie es hier Nachts zu geht. Auf dem Weg nach Hause haben wir uns natürlich verlaufen und mussten, nach dem wir das Guesthouse dann gefunden haben, über die Mauer klettern, da das Tor schon abgeschlossen war.


Siem Reap wirkte schon während der ersten TukTuk-Fahrt auf mich viel sympatischer als Phnom Penh. Alle Gebäude sind flacher, der Verkehr ist nicht ganz so schlimm und irgendwie wirkt alles ländlicher. Ich bin froh, dass ich hier leben werde. 

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